Was ist Piggyback?

Das Piggyback ist eine Vereinbarung, bei der das Unternehmen, das seine Produkte ins Ausland exportieren möchte, die Instrumente des Vertriebsnetzes eines anderen Unternehmens nutzt, das bereits auf dem ausländischen Markt präsent ist, im Austausch gegen eine Vergütung.

In der Praxis handelt es sich um eine Vereinbarung, die folgendermaßen verteilt wird: ein exportierendes Unternehmen stellt sein Verkaufnetz einem lokalen Unternehmen zur Verfügung, wichtig ist, dass die Produkte beider Unternehmen zueinander komplementär und nicht konkurrierend sind.

Warum entscheidet sich das Unternehmen, in einen ausländischen Markt einzutreten?

Die Piggyback-Vereinbarung entsteht mit zwei Arten von Unternehmen:

• Carrier: das bereits auf dem Markt präsente Unternehmen, das sich mit der Verteilung des Produkts beschäftigt;
• Rider: das Unternehmen, das in den ausländischen Markt eintreten möchte.

Dank des Piggyback-Abkommens profitiert vor allem der Rider. Er kann sich dank des Carriers sehr schnell auf einem ausländischen Markt etablieren, mit minimalem organisatorischem und kommerziellem Aufwand.

Die Entscheidung des Unternehmens, durch ein Piggyback-Abkommen in einen ausländischen Markt einzutreten, basiert auf verschiedenen Merkmalen:

• Der Stand des Produktlebenszyklus;
• Die Kaufbereitschaft der Verbraucher der Zielgruppe;
• Direkte und indirekte Wettbewerber.

Im Wesentlichen stellt dieses Abkommen eine Investitionsalternative dar, wenn nicht genügend Ressourcen für die direkte Investition zur Verfügung stehen, oder auch wenn es schwierig ist, in ein bestimmtes Vertriebssystem einzutreten.

Die Kosten der Distribution erfolgen in Form von Provisionen, wenn der Fahrer den Carrier bezahlt.

Zusammenfassend gelingt es dem lokalen Unternehmen dank der Piggyback-Vereinbarung, mit einem ausländischen Hersteller zusammenzuarbeiten, während die Betriebskosten weiterhin von ihm getragen werden.